Liste der 40 TIPPS

Tipps zur ungestörten Reizung

1. Auf dem Weg zu 3SA zeigen die 2. und 3. Farbe Stopper,
   die 4. Farbe fragt nach Stopper.

2. Ausbessern statt eigene 5er-Länge reizen!

3. Ist die gemeinsame Stärke für die Schlemmreizung vorhanden,
   darf für Kleinschlemm entweder eine Key-Card oder Trumpfdame fehlen.

4. Wenn 3SA mangels Stopper nicht gehen, dann kann 4OF im 4-3-Fit
   besser sein als 5 im UF-Fit.

5. Nach 1♣-Eröffnung und 1♦-Antwort mit gleichmäßiger Verteilung
   1SA-Rebid auch mit 4er-Oberfarbe.

6. Eine Farbwiederholung des Antwortenden ist nicht forcierend
   – selbst im Sprung nicht.

7. Die Antwort einer gepassten Hand ist passbar.

8. Ist die Fitbestätigung mit 3 in OF forcing,
   ist sie stärker als die Fitbestätigung mit 4 in OF.

9. Auf die Antworten und Wiedergebote 2SA und 3SA
   zeigt 4UF immer Schlemminteresse.

10. Mit 5-6-Zweifärbern und mehr als 4 Verlierern die höhere Farbe eröffnen.
    (Ausnahme 1: Pik und Treff; Ausnahme 2: die höhere 5er-Farbe ist schwach)

Tipps zum Alleinspiel

1. Nutzen Sie Ihre Kenntnis von der Kartenverteilung der Gegner.

2. Die Ruffing Finesse ist oft vorteilhafter als der Impass.

3. Mit 8 Trümpfen ohne Dame und Bube ist es meist richtig,
   zuerst eine Figur zu ziehen, dann in der zweiten Runde zu schneiden.

4. Hat der Gegner eine oder zwei lange Farben versprochen und spielt
   eine andere Nebenfarbe aus, müssen Sie mit einem Single rechnen.

5. Kleine Karten genau anschauen! Sie können Blockaden bewirken
   oder Übergänge schaffen.

6. Mit einigen kleinen Karten gegenüber KD10 zunächst klein zur Dame,
   dann in der 2. Runde auf den Buben schneiden.

7. Bringen Sie sich nicht selbst in Abwurfzwang.

8. Auch im Farbspiel ist es meist richtig, mit dem Hochspielen
   einer langen Farbe frühzeitig zu beginnen.

9. Haben Sie in beiden Händen viele Trümpfe, prüfen Sie,
   ob Sie den Gegner ins Endspiel bringen können

10. Eine Gabel möglichst lange intakt halten.

Tipps zur kompetitiven Reizung

1. Als gepasste Hand: Info-Kontra mit ca. 10 F
   und Spielbereitschaft in den Restfarben.

2. Wählen Sie Strafkontra (bzw. Strafpass) auf Gegners Teilkontrakt nur,
   wenn die 14er-Regel erfüllt ist.

3. Das Prinzip der erzwungenen Hebung beachten!

4. Antwort auf Info-Kontra: Mit 1♠ beginnen,
   wenn Sie zwei 4er-OF und 5-7 F haben.

5. Natürliche SA-Gebote in einer forcierten Situation:
   Während 2SA und 3SA einen Stopper in der vom Gegner gereizten Farbe
   zwingend versprechen, reizt der Eröffner 1SA auch ohne Stopper.

6. Im Zweifel 4♠ über 4♥.

7. Orientieren Sie sich in der kompetitiven Reizung an den Fitstufen.

8. Hat unsere Partei einen Fit auf der Zweierstufe bestätigt
   und der Gegner überbietet, dann ist 3 in unserer Fitfarbe
   nicht einladend.

9. 5 über 5 ist deutlich öfter falsch als richtig.

10. Kann der Überruf der Gegnerfarbe nur oberhalb von 3
    in Partners Oberfarbe erfolgen, verspricht er Fit und Zusatzstärke.

Tipps zum Gegenspiel

1. Decken Sie die Zehn oder den Buben nicht, wenn am Tisch das leere Ass liegt.

2. Versuchen Sie frühzeitig an den Stich zu kommen,
   wenn Sie dadurch dem Partner helfen können.

3. Der Abwurf von der stichlosen Kürze kann Partners Figur verraten.
   Von der stichlosen Länge ebenso.

4. Überlegen Sie frühzeitig, ob es Ihrer Partei helfen kann,
   wenn Sie kleine Figuren splitten.

5. Hat der 2. Gegenspieler offensichtlich keine relevante Figur
   in Partners Farbe, markiert er die Länge.

6. Spielt man Ass und König in ungewöhnlicher Reihenfolge,
   verlangt dies ein Lavinthal-Signal.

7. Drohen im Farbspiel Verlierer-Abwürfe des Alleinspielers
   auf hohe Karten, versuchen Sie Ihre Stiche frühzeitig zu gewinnen.

8. Können Sie F-Punkte in den verborgenen Händen berechnen,
   kann dies im Gegenspiel sehr hilfreich sein.

9. Spielen Sie den Blanko-Coup, um später in den Genuss
   von Längenstichen zu kommen.

10. Ducken Sie, um den Alleinspieler vom erfolgreichen Spielplan abzuhalten.